Seoul
Nam June Paik
Museum 

Der Entwurf für das Nam-June-Paik-Museum ist eine Hommage an das Werk dieses Künstlers. Nam June Paiks Oeuvre zeigt die fortwährende Entwicklung und spielerische Entdeckung unserer Welt und benötigt daher größtmögliche Offenheit. Das Museum entfaltet seine Wirkung durch die Lage und eine rationale Rasterstruktur. Das kartesianische Raster und die amorph-fließende Umgebung bilden ein Spannungsfeld, das dem Museumsraum Bedeutung und Identität verleiht. Wie in einer Matrix werden die unterschiedlichen Aspekte des Museums in immer neue Beziehungen zueinander gestellt. Das Museum wird nicht als Objekt, sondern als Instrument gedacht und entwickelt.

Der Raum im Hauptbereich des Museums wird durch direktes und indirektes Licht artikuliert. Die Besucherinnen und Besucher werden durch Tageslicht und gezielte Lichtmanipulation geführt: Eine charakteristische Screenfassade aus mehreren, teilweise bedruckten Glasschichten mit unterschiedlichen Reflexionsgraden wird zum Instrument, um die Menge und Qualität des einfallenden Lichts zu steuern – ein idealer Rahmen für Nam June Paiks luminöse Multimediakunst.