Hamburg
Hebebrandquartier in Hamburg-Nord
Wohnungsbau, Nahversorgung, Naherholung

Aktivitäten

Wohnen, Gewerbe, Naherholung

Freie und Hansestadt Hamburg

Plangebiet ca. 27 ha,  BGF ca. 172.483 qm

2012

Das Hebebrandquartier bildet ein Scharnier zwischen City Nord und Barmbek, zwei Stadtteile, die sich ideologisch unterschiedlich zur Stadt positionieren. Funktional wird die Wohnstruktur Barmbeks fortgeführt, während die Proportionen der Freifläche und der Baublöcke die Nähe zur City Nord suchen. Eine funktionale und soziale Durchmischung erzeugt eine lebendige und vielfältige Nachbarschaft im neuen Stadtquartier: Der bestehende Rahmenplan für das Quartier wird abgeändert, um dem Viertel sowohl eine räumliche Identität als auch ein Angebot an öffentlichen Begegnungsflächen zu geben. Der bisher angedachte Straßenraum wird zu einem großzügigen öffentlichen Raum mit unterschiedlichen Freiraumqualitäten entwickelt. Er wird durch ein starkes Baumraster strukturiert; niedrige Bepflanzung sorgt für einen angenehmen Aufenthalt und lässt keine dunklen Ecken entstehen. Im nördlichen Quartier gruppieren sich fünf- bis siebengeschossige Wohnblöcke um diesen öffentlichen Raum. Die Wohnblöcke im südlichen Gebiet sind kleiner und erhalten maximal vier Geschosse. Jeder Block ist darauf angelegt, die soziale Durchmischung im neuen Hebebrandquartier zu fördern. Die beiden Gebietsteile unterscheiden sich in ihren Wohnangeboten: Das nördliche Quartier beherbergt mehr sozialen Wohnungsbau, das südliche, mit seiner kleineren Baustruktur, eignet sich dagegen für Wohngruppenprojekte in offener Bauweise. Ein Nahversorgungszentrum wird direkt am Eingang zum nördlichen Quartier anberaumt. Dieses Gebäude bildet den räumlichen Abschluss des Gebiets zur Straße. Zwischen den beiden Quartiersteilen liegt eine Gartenkolonie, entlang des Fuß- und Radweges durch diese Kolonie entstehen öffentliche Grünbereiche, die von allen Anwohnern genutzt werden können.